In Vorbereitung auf das OER- und IT-Sommercamp vom 26.-28. August in Weimar wurde von dem JOINTLY-Team eine kollaborative Arbeitsumgebung für OER-Akteur:innen eingerichtet. Ziel dieser prototypischen Arbeitsumgebung war es zum einen:

  •  die technischen Implementierungsmöglichkeiten von verschiedenen Open-Source-Tools auszuprobieren,
  • die konkreten Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Arbeitsumgebung in einem auf dem IT-Camp stattfindendem Content-Workshop auszuloten und
  • die Arbeitsweise in einem möglichen Redaktionsworkflow in einer solchen Umgebung zu testen.
Eine Dartsellung der kollaborativen Arbeitsumgebung auf WordPress-Basis
Bild 1: Kollaborative Arbeitsumgebung auf WordPress-Basis

Die Arbeitsumgebung selbst wurde mittels WordPress bereitgestellt. Dort können verschiedene themenbezogene Arbeitsbereiche erstellt werden und der Admin kann sich die jeweiligen Tools, die zur Content-Erstellung benutzt werden sollen, einfach zusammenklicken (siehe Bild 2). Folgende Tools waren dabei angebunden und standen zur Content-Erstellung zur Verfügung:

  • Moodle
  • ILIAS
  • OnlyOffice
  • WordPress-Editor
  • TinyMCE
  • edu-sharing
  • H5P
Darstellung der Toolauswahl für den Admin in einer kollaborativen Arbeitsumgebung
Bild 2: Tool-Auswahl für den Admin einer solchen kollaborativen Arbeitsumgebung.

Um die Usability in einer solchen Umgebung zu gewährleisten mussten Konnektoren gebaut und Single-Sign-On-Lösungen mittels Shibboleth implementiert werden. Diese Konnektoren sollen der Community natürlich im Sinne des #ÖGÖG (Öffentliches Geld Öffentliches Gut) zur Verfügung gestellt werden. Als zugrunde liegendes Repositorium der Arbeitsumgebung wurde edu-sharing genutzt. Der jeweils erstellte Content wurde dort gespeichert und konnte von dort aus anderen Nutzer:innen, Gruppen oder Redaktionen freigegeben werden. Von der Arbeitsumgebung aus konnte auf die verschiedenen Werkzeuge zur Content-Erstellung abgesprungen werden. Das bearbeitete Material wurde anschließend automatisch in dem Repositorium abgespeichert.

Darstellung eines Redaktionsworkflows in der kollaborativen Arbeitsumgebung
Bild 3: Redaktionsworkflow

Auch verschiedene Redaktionsworkflows wurden in der prototypischen Umgebung grundlegend getestet. So kann eine Nutzerin oder eine Gruppe, nachdem sie Content erstellt hat, diesen für eine bestimmte Redaktion freigeben und mit einem Status versehen (siehe Bild 3). Diese Redaktion kann anschließend das Material weiter bearbeiten, bearbeitet zurücksenden oder in entsprechende Sammlungen legen, die dann beispielsweise für eine Schule, Jahrgangsstufe oder Klasse freigegeben wird (siehe Bild 4).

Darstellung der Freigabe einer Sammlung
Bild 4: Freigabe einer Sammlung

Ein weiterer, ebenfalls bereits implementierter Redaktions-Workflow, ist die automatische Freigabe in ein verknüpftes OER-Repositorium. Sobald eine Redaktionsgruppe den Status eines Materials auf „Geprüft“ setzt, wird dieses Material in ein OER-Repositorium geladen und steht dort zur Verfügung. Ein möglicher Use-Case für ein solches Szenario wäre eine Redaktionsgruppe einer Landesschulbehörde, die Materialien aus verschiedenen anderen Repositorien durchsucht, geeignete Inhalte markiert, ggf. kuratiert und dann in ihrem eigenen Repositorium für ihre Schulen verfügbar macht.

Hier finden sich zwei Webinare, die im Vorfeld des OER und IT-Sommercamps durchgeführt wurden. Dort wird auch die Demo-Umgebung vorgestellt:

Webinar-1 (14.08.2019)

Webinar-2 (21.08.2019)

Kollaborative Arbeitsumgebung für OER-Akteur:innen
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