Nach dem OER-IT-Sommercamp und den tollen Ergebnissen gibt es auch freudige Neuigkeiten vom OER-Contentbuffet. Das neuste Update ist da und bietet eine Vielzahl von Neuerungen und Fehlerbehebungen.
Neue Features
Lizenzassistent / Lizenzeditor
Die im Contentbuffet angebotenen Lizenzformen und deren Darstellung wurden jüngst in Gesprächen, Webinaren, Workshops und auf Twitter heiß diskutiert. Bspw. ob nur OER-Lizenzen angeboten werden sollen oder ob Nutzende für eigene Materialien in Richtung OER gelenkt werden aber im Contentbuffet auch anders lizensierte Fremdmaterialien einstellen können. Im ständigen Gespräch mit der Community entwickeln wir neue Prototypen. Das aktuelle Update enthält erste Änderungen:
Missverständnisse entstanden bspw. durch das (c)-Icon, welches an Materialien zu sehen war, die NOCH nicht lizenziert wurden: Das waren oft Materialien, an denen Contentbuffet-Nutzende noch arbeiteten und diese noch nicht veröffentlicht hatten. Ab jetzt werden noch nicht lizenzierte Materialien mit einem (?) gekennzeichnet, um zu zeigen, dass die Lizenz hier noch unklar bzw. nicht vergeben ist.
Damit die Veröffentlichung bzw. die Angabe von Lizenzen nicht einfach nur vergessen wird, erscheint der Lizenzdialog jetzt direkt beim Upload von neuen Materialien und weist somit Nutzende unaufdringlich darauf hin, eine Lizenz anzugeben.
Die wohl größte Neuerung bei den Lizenzen ist aber, dass man ab jetzt mehrere Materialien auf einmal lizenzieren und veröffentlichen kann. Durch die neue Bulk-Funktion muss nicht mehr jedes Material einzeln angefasst werden, d.h. Nutzende und Redaktionsmitglieder sparen hierdurch Zeit. Die Entwicklungsergebnisse des Contentbuffets werden open-source und damit auch für bestehende OER- und Mediendistributions-Repositoren in den Ländern verfügbar und erleichtern auch dort die Arbeit.
Um Nutzenden die Folgen ihrer Lizenzauswahl deutlicher zu machen, wurden die Texte bei der Angabe von Creative Commons Lizenzen überarbeitet.
Neuer OnlyOffice Connector
Wie in einem vergangenen Blogbeitrag beschrieben, stellen wir nicht nur eine sich entwickelnde Kooperationsplattform zur Verfügung, sondern testen auch OER-dienliche Tools. Als erstes wurde OnlyOffice als Alternative zu den auf Google Drive verfügbaren Google-Docs & Co ans Contentbuffet angeschlossen. Erste Tests ergaben, dass das Tool prinzipiell sehr sinnvoll ist und gerne genutzt wird, allerdings noch technische Probleme zu lösen waren. Beispielsweise gingen im Editor in bestimmten Konstellationen OnlyOffice-Dokumente verloren.
Um diese Probleme zu lösen, haben wir die Einbindung von OnlyOffice komplett überarbeitet und leiten jetzt die zweite Testphase ein. Neben der Behebung der Probleme ist nun das „Rückgängig machen“ von eigenen Aktionen auch in gemeinsam bearbeiteten Materialien möglich.
Bitte beachtet, dass OnlyOffice im Contentbuffet trotzdem noch im „Beta-Status“ ist und nun in der Praxis getestet wird. Wir bitten euch daher trotzdem noch die Inhalte der Dokumente sicherheitshalber offline zu speichern.
.zip Download: Mehrere Objekte herunterladen
Ab jetzt ist es in der Autorenumgebung möglich, mehrere Objekte gleichzeitig als .zip herunterzuladen. Markiert dazu einfach die gewünschten Materialien und wählt oben links im Aktionsmenü den Eintrag „herunterladen“.
Eigene Vorschaubilder
Auch wenn die Standard-Vorschaubilder von Links und anderen Dateien des Contentbuffets ganz nett sind, ist es schön diese überschreiben zu können. Das könnt ihr ab jetzt tun, indem ihr im Aktionsmenü eines Objektes auf „Infos bearbeiten“ klickt und dann rechts oben über dem Vorschaubild „Bild ersetzen“ wählt. Anschließend könnt ihr ein Bild von eurer Festplatte wählen und hochladen. Bitte achtet darauf nur eigene oder freie Bilder zu benutzen.
Überarbeitungen des Aktionsmenüs
Das Aktionsmenü bietet euch alle wichtigen Aktionen an, die ihr an einem Material ausführen könnt. Dieses Menü haben wir neu geordnet, Aktionen gruppiert und anhand Eures Feedbacks verständlicher benannt.
Workflows (beta)
Ein komplett neues Feature sind „Workflows“, womit ihr ein Material an eine andere Person zuweisen könnt. Das vereinfacht z.B. Gruppenarbeiten und gibt euch darüber hinaus die Möglichkeit bestimmte Materialien inhaltlich und fachlich von einer Redaktion prüfen zu lassen. Dabei gebt ihr einen Status an einem Material an (bspw. „zu prüfen“ oder „hat Mängel“), wählt eine zuständige Person aus und schreibt einen Kommentar dazu, sodass der oder die Zuständige weiß, was als nächstes zu tun ist. Zuständige Personen finden die entsprechenden Materialien in der Autorenumgebung in dem neuen Bereich „ich bin zuständig“.
Bitte beachtet, dass der oder die Zuständige eine Freigabe (Rolle „Mitarbeiter“ oder „Koordinator“) auf das Material benötigen, um den Workflow nutzen zu können. Eine implizite Freigabe an die Zuständige wird erst nach einer der kommenden Updates automatisch gesetzt – ladet bitte so lange die Zuständige manuell zum Material ein. Aktuell könnt ihr Materialien nur einer Person (und keiner Gruppe) das Material zuweisen.
Sonstiges
Im gesamten System wurden weitere Überarbeitungen vorgenommen, die die Bedienung erleichtern.
- Platzhalter-Texte
- verbesserte erweiterte Suche
- Lizenz-Dialog
- Anpassungen im Metadaten-Dialog
- Anpassungen in der Nutzerverwaltung
- Security
- u.v.m.
Kontakt
Wir freuen uns weiterhin über euer Feedback zum Contentbuffet. Bei Fragen und Anregungen wendet euch gern an info@jointly.info.
Dieser Blogbeitrag steht unter einer CC BY 4.0-Lizenz. Der Name des Urhebers soll bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Tobias Westphal für das Projekt @OER_JOINTLY des edu-sharing NETWORK e.V.