Das Format Hackathon macht zur Zeit auch im ganzen großen Stil von sich reden. So beispielsweise beim Hackathon der Bundesregierung (#wirvsvirus), der vom 20.-22. März stattfand. Ziel des Bundeshackathons war es „einen gemeinsamen organisatorischen und technischen Rahmen zu setzen, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer online engagieren und funktionierende Prototypen und Lösungsansätze – digital und analog – für gesellschaftlich relevante Fragestellungen im Hinblick auf die Corona-Krise entwickeln können“. So steht es in einem diesbezüglichen Artikel auf der Seite der Bundesregierung.
Die Initiative war mit über 43.000 Anmeldungen und 28.361 Teilnehmer:innen, die vom 20.-22. März in 48 Stunden laut eigenen Aussagen zusammen an über 1.500 Lösungen gearbeitet haben, ein voller Erfolg .
Organisiert und Koordiniert wurde dieses Mammutprojekt u.a. über die Plattform devpost https://wirvsvirushackathon.devpost.com/. Hier sind die angemeldeten 1498 Projekte alle einsehbar und es besteht auch bei vielen weiterhin die Möglichkeit der Beteiligung. Die Erkenntnisse und Evaluationsergebnisse aus dem Bundeshackathon wurden im #WirVsVirus Hackathon Handbook zusammengetragen und veröffentlicht.
Mit dem #wirfürschule Hackathon steht im Juni (8.-12.6) der nächste bundesweit konzipierte Hackathon an. Die Veranstaltung, die neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung @bmbf.bund durch Dorothee Bär @dorobaer, Staatsministerin für Digitalisierung, als Schirmherrin Unterstützung findet hat es sich zum Ziel gesetzt „funktionierende – digitale und nicht-digitale- Lösungen zu entwickeln, um das nächste Schuljahr gemeinsam zu meistern“ (instagram.com/wirfuerschule).
Doch was ist ein Hackathon eigentlich?
Bezüglich des Bundeshackathons heißt es: „Ein Hackathon ist eine niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeit, durch die das Ideenreichtum der Zivilgesellschaft einfach zusammengebracht und so schnell, viele Ideen generiert werden können. Das Umsetzungsprogramm erlaubt schnelles Testing und somit die risikoarme Entwicklung kreativer Lösungen für gesellschaftliche Probleme.“(Quelle: https://wirvsvirushackathon.org/)
Und auf der #wirfürschule-Website wird zur Erklärung ausgeführt: „Wir nutzen die kollaborative Methode des Hackathons (Wortschöpfung aus ‚Hack‘ und ‚Marathon‘), um in dem kurzen und intensiven Zeitraum von einer Woche in interdisziplinären Teams konkrete Lösungsansätze für die hybride Schule zu entwickeln. Dabei geht es nicht nur um technische Lösungen, wie das Wort Hack vermuten lassen könnte, sondern um interdisziplinäre Lösungen, die auf einer Plattform für alle zugänglich gemacht werden.“ (Quelle: https://wirfuerschule.de/)
Das Format Hackathon vereint gewisse Grundparameter kann darüberhinaus aber jedenfalls sehr unterschiedlich ausgestaltet werden. Kooperation, Wissensaustausch und ein kompakter Rahmen bilden sicherlich das Grundgerüst. Im besten Fall wird dadurch eine Art „Katalysatorwirkung“ erzeugt, die Projekten einen Kick-Start erlaubt. Einen guten Einstieg in die Methode Hackathon bietet zum Beispiel der Digitalguide Ionos.
Für unser JOINTLY-Projekt haben wir von Anfang an auf monatlich stattfindende „kleine Hackathons“ gesetzt, um von der Impulswirkung möglichst regelmäßig profitieren zu können und gemeinsam mit Experten und Mitgliedern der Community für offene Bildung Projekte zu entwickeln. Bei uns heißt das dann #hack4OER!
Darüber, wer solche Veranstaltungsformate im Bereich der offenen Bildung anbietet und wann sie stattfinden, informieren wir euch in unserem gemeinsamen Community-Kalender: kurzelinks.de/OEKalender
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